Ausbau der Windkraftanlagen verzögern? NEIN!

Lieber Herr Gabriel,

nun denken Sie ‚mal nicht an Ihr Leben nach der Politik sondern tun das, was richtig ist! Windkraftanlagen und die zugehörigen Energietrassen sind vordringlich auszubauen! Nach einem Arbeitspapier soll der Anteil der Windkraft ab 2025 bei 45% gedeckelt werden. Zum einen, weil der Netzausbau nicht hinterher kommen würde. Zum zweiten, weil ein Überangebot von Strom zu fallenden Kosten an der Strombörse und damit zu höheren staatlichen Ausgleichzahlungen an die Produzenten führen würde, was in einem höheren Preis für den Endkunden resultiert. Danke vielmals für solche Gesetze. Ein Überangebot von Strom führt zu höheren Endkundenpreisen. Ein Schelm, wer schlimmes dabei denkt.

Schmerzpunkt: Steinkohlekraftwerk Trianel

Schmerzpunkt: Steinkohlekraftwerk Trianel. Neu und doch nicht mehr zeitgemäß. Am 20.10.2015, auf dem Weg von Lünen nach Dortmund, Andacht und Information der Klimapilger.

Richtig ist, die Industrie unter Druck zu setzen, um deren Energie- und Ressourcenverschwendung ein Ende zu setzen, den Hinhalte- und Verzögerungsbemühungen der Konzerne ein Riegel vorzuschieben. Wenn man keine klaren Ziele setzt wird sich auch kaum jemand auf den Weg machen, denn man weiß ja nicht, wohin. Die Unternehmen sind hauptsächlich ihren Aktionären verpflichtet und müssen so alle angebotenen Schlupflöcher zur Vermeidung von Kosten und zur Gewinnmaximierung nutzen. Zeigen Sie Kante, machen Sie der Industrie klare Vorgaben, damit sich niemand auch der langfristigen gesellschaftlichen Verantwortung entziehen kann.

Wir sind Verantwortlich für das, was wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen. Es darf uns nicht egal sein, was nach uns kommt. Helfen Sie mit, unsere Welt lebens- und erlebenswert zu erhalten!

Ruhen Sie sich nicht aus, nachdem in Paris die Klima-Verträge unterzeichnet wurden. Das ist der Anfang der eigentlichen Arbeit. Jetzt müssen geeignete Maßnahmen her, die Ziele zügig zu erreichen, besser noch zu übertreffen. Industrie, die hier schnell voran schreitet, kann dies sicherlich im Wettbewerb als Vorteil nutzen.

Mit freundlichem Gruß

[versendet an Herrn Gabriel am 18.01.2016]

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